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Regeneration der Gipsgrube „Hinter den Pfühlen" (seit 2023, Adorf)

PROJEKT: GRÜNLANDVERBUND (VOR-)UPLAND - DIEMELSEE

Bei der Fläche handelt es sich um eine ehemalige Gips-Abbaugrube (Zechsteingips/ Kalkmergel) zwischen den Orten Adorf und Vasbeck, auf welcher sich Kalkmagerrasen entwickelt hat. Die Fläche ist von einem abwechslungs­reichen Gehölzsaum umgrenzt. Sie unterlag längerer Zeit keiner Nutzung und stellt sich daher stark verbuscht dar. Auf der Fläche findet sich im östl. und nordwestlichen Teilbereich ein Vorkommen des Fransenenzians (Gentianopsis ciliata), welches von der aufkommenden Strauchvegetation bzw. aufgrund der fehlenden Pflege gefährdet ist. Gleiches gilt für den Ausdauernden Lein (Linum perenne), den Echten Eibisch (Althaea officinalis) und die Strauß-Glockenblume (Campanula thyrsoides). Zur Wiederherstellung des Charakters eines Magerrasens sowie zum Erhalt der genannten Artvorkommen wurde in 2023 eine selektive Entnahme der Strauchvegetation durchgeführt. Zum Schutz seltener Vogelarten wie z.B. dem Neuntöter werden einzelne Gehölze sowie Rosen auf der Fläche belassen. Ziel ist es, weitere Entbuschungen vorzunehmen und eine dauerhafte Schafbeweidung zu ermöglichen. So soll die Fläche als Teil eines Verbundkomplexes in der insgesamt eher ausgeräumten Agrarlandschaft des Nordkreises fungieren.

Da sich die Fläche in keiner Schutzgebietskulisse befindet, wurden die Maßnahmen in 2023 mit Ersatzgeld finanziert. Zuständige Behörde ist die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises.

Gipsgrube Adorf (März 2023)

Der östliche Teilbereich der Gipsgrube nach erfolgter Entbuschung bei Erhaltung einzelner Gehölze (März 2024).

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